Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut Dr. phil. Christoph Müller veröffentlicht Artikel im Psychotherapeutenjournal
Geflüchtete Kinder und Jugendliche befinden sich häufig in einem fortlaufend traumatischen Prozess, zu dem neben den fluchtauslösenden Bedingungen und der Flucht selbst auch die Lebensbedingungen im Aufnahmeland gehören. Wenn sie dauerhaft unter unsicheren und prekären Umständen leben, einen ungewissen Aufenthaltsstatus haben und Angehörige noch in Kriegs- und Krisengebieten verbleiben, halten potenziell traumatisierende Bedingungen an. Dr. phil. Christoph Müller erläutert in dem Artikel “Psychotherapeutisch Handeln inmitten des Traumas. Psychodynamische Kinder- und Jugendpsychotherapie nach der Flucht”, wie sich diese traumatischen Prozesse aus einer psychodynamischen Perspektive theoretisch verstehen lassen und welche Rückfolgerungen dies für eine Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie inmitten dieser Prozesse hat. Es wird für die therapeutische Arbeit in dieser Phase geworben und diskutiert, inwiefern dies mit einer veränderten Haltung und Behandlungstechnik einhergehen sollte.
Dr. phil. Christoph Müller ist Sozialwissenschaftler, Sonderpädagoge und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut (mit den Fachkunden Psychoanalyse/analytische Psychotherapie und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie). Er promovierte an der Humboldt-Universität zu Berlin zum Themenkomplex Flucht, Trauma, Schule. Christoph Müller bietet seit 2022 die Kinder- und Jugendsprechstunde im PSZ Hannover an.
Dr. phil. Christoph Müllers Artikel finden Sie hier.
Mehr über unser Angebot für geflüchtete Kinder und Jugendliche finden Sie hier.