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22
Jul

NTFN: Zahlen und Statistiken 2019

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Im Gesamtjahr 2019 wurden insgesamt 2980 Personen durch das NTFN betreut*. Das entspricht einem Anstieg von etwa 35% im Vergleich zum Vorjahr.

Der Kostenträger unserer Klient*innen ist bei 63,4% das Sozialamt und bei 24,8% die GKV** (0,4 % hatten keinen Leistungsanspruch, bei 11,3% fehlten die Angaben).

2019 wurde der Evaluationsbericht zur wissenschaftlichen Begleitforschung unseres refuKey-Projekts herausgegeben. Darin enthalten sind u.a. patient*innenbezogene Erhebungen, etwa zu berichteten Beschwerden oder zur Symptomschwere. Den vollständigen refuKey-Evaluationsbericht können Sie hier abrufen.

Im Folgenden haben wir unsere Statistiken nach Standorten aufgeschlüsselt.

PSZ Hannover

In Hannover besteht seit 2014 das erste und größte Psychosoziale Zentrum des NTFN e.V.. Im vergangenen Jahr wurden dort insgesamt 959 Personen betreut. 564 Personen waren erstmalig in den Offenen Sprechstunden erschienen, 134 besuchten die Offenen Sprechstunden in diesem Jahr erneut. 214 Personen, die bereits im Vorjahr aufgenommen wurden, haben erneut Einzel- und Gruppentermine erhalten. Hinzu kommen 47 Kinder und Jugendliche (38 wurden über die spezialisierte Kinder- und Jugendsprechstunde betreut).

110 Personen haben erstmals feste Einzel- oder Gruppentermine außerhalb der Offenen Sprechstunden erhalten. Davon waren 65 männlich, 44 weiblich und eine Trans*-Person. 151 Personen wurden in die Regelversorgung vermittelt.

Zu den häufigsten Herkunftsländern unserer neu aufgenommenen Klient*innen gehörten:

1. Afghanistan (22%)
2. Irak (19%)
3. Iran (15%)
4. Syrien (14%)

Damit kommen über zwei Drittel unserer Klient*innen aus den Hauptherkunftsländern von Geflüchteten – die anderen Geflüchteten verteilen sich auf zwanzig verschiedene Herkunftsländer***.

Für die Kinder- und Jugendsprechstunde haben wir eine Bundesförderung erhalten. Seit Mai 2019 übernimmt das PSZ Hannover zudem die Erstdiagnostik für Geflüchtete, die in der Erstaufnahmeeinrichtung Bad Fallingbostel-Oerbke untergebracht sind und durch den Sozialdienst bei uns angemeldet werden.

PSZ Braunschweig

Seit Mitte 2018 besteht ein dezentrales Angebot in Braunschweig, mit dem Start der Offenen Sprechstunde im Oktober 2018 wurde dieses zu einem Psychosozialen Zentrum erweitert. Im vergangenen Jahr wurden 302 Personen im PSZ Braunschweig betreut.
243 Personen waren erstmalig in der Offenen Sprechstunde erschienen, 6 Personen besuchten die Offenen Sprechstunden in diesem Jahr erneut. 20 Personen, die bereits im Vorjahr aufgenommen wurden, haben erneut Einzel- und Gruppentermine erhalten. Hinzu kommen 33 Kinder und Jugendliche (davon wurden 6 wurden über die spezialisierte Kinder- und Jugendsprechstunde betreut, die im November 2019 startete).

71 Personen haben erstmals feste Einzel- oder Gruppentermine außerhalb der Offenen Sprechstunden erhalten. Davon waren 41 männlich und 30 weiblich. 29 Personen wurden in die Regelversorgung vermittelt.

Im Zuge des refuKey-Projekts besteht eine Kooperationsvereinbarung mit dem AWO Psychiatriezentrum Königslutter. Dort wurden durch Mitarbeiter*innen des NTFN insgesamt 120 Personen mitbetreut.

Zu den häufigsten Herkunftsländern unserer Klient*innen am Standort Braunschweig zählten:

1. Iran
2. Syrien
3. Afghanistan

PSZ Göttingen

Seit 2016 besteht ein dezentrales Angebot in Göttingen, im August 2017 wurde dieses zu einem Psychosozialen Zentrum ausgebaut. Im vergangenen Jahr wurden 222 Personen im PSZ Göttingen betreut. 164 Personen waren erstmalig in der Offenen Sprechstunde erschienen, 27 Personen besuchten die Offenen Sprechstunden in diesem Jahr erneut. 31 Personen, die bereits im Vorjahr aufgenommen wurden, haben erneut Einzel- und Gruppentermine erhalten.

74 Personen haben erstmals feste Einzel- oder Gruppentermine außerhalb der Offenen Sprechstunden erhalten. Unter diesen Neuaufnahmen waren 37 männlich, 36 weiblich und eine Trans*-Person. 75 Personen wurden in die Regelversorgung vermittelt.

Im Zuge des refuKey-Projekts besteht eine Kooperationsvereinbarung mit dem Asklepios Klinikum Göttingen. Dort wurden durch Mitarbeiter*innen des NTFN insgesamt 129 Personen mitbetreut.

Zu den häufigsten Herkunftsländern unserer Klient*innen am Standort Göttingen zählten:

1. Afghanistan
2. Irak
3. Syrien

PSZ Lüneburg

Seit Ende 2017 besteht in Lüneburg ein dezentrales Angebot, 2018 wurde dieses schrittweise zu einem Psychosozialen Zentrum ausgebaut. Im vergangenen Jahr wurden 120 Personen im PSZ Lüneburg betreut. 78 Personen waren erstmalig in der Offenen Sprechstunde erschienen, 21 Personen besuchten die Offenen Sprechstunden in diesem Jahr erneut. Weitere 21 Personen, die bereits im Vorjahr aufgenommen wurden, haben erneut Einzel- und Gruppentermine erhalten.

78 Personen haben erstmals feste Einzel- oder Gruppentermine außerhalb der Offenen Sprechstunden erhalten. Unter diesen Neuaufnahmen waren 50 männlich und 28 weiblich. 29 Personen wurden in die Regelversorgung vermittelt.

Zu den häufigsten Herkunftsländern unserer Klient*innen am Standort Lüneburg zählten:

1. Afghanistan
2. Syrien
3. Iran

PSZ Oldenburg (+ Bremerhaven, Cuxhaven)

Seit Dezember 2017 besteht in Oldenburg eine Kooperation mit IBIS e.V., in dessen Zuge das PSZ von IBIS durch die Angebote des refuKey-Projekts erweitert und ergänzt wird. Im vergangenen Jahr wurden 217 Personen im PSZ Oldenburg betreut. 194 Personen waren erstmalig in den Offenen Sprechstunden erschienen. 23 Personen, die bereits im Vorjahr aufgenommen wurden, haben erneut Einzel- und Gruppentermine erhalten.

91 Personen haben erstmals feste Einzel- oder Gruppentermine außerhalb der Offenen Sprechstunden erhalten. Unter diesen Neuaufnahmen waren 52 männlich und 39 weiblich.

Im Zuge des refuKey-Projekts besteht eine Kooperationsvereinbarung mit der Karl-Jaspers-Klinik in Bad Zwischenahnbei Oldenburg. Dort wurden durch Mitarbeiter*innen des NTFN insgesamt 81 Personen mitbetreut.

Zu unserem Standort in Oldenburg gehören auch dezentrale Angebote in Bremerhaven und Cuxhaven. Das Angebot in Bremerhaven wird in den Räumen von Refugio Bremen durchgeführt und steht Geflüchteten aus den umliegenden niedersächsischen Landkreisen offen. Im vergangenen Jahr wurden in Bremerhaven 32 Personen betreut. Das Angebot in Cuxhaven wird in Kooperation mit dem MVZ Timmermann & Partner angeboten. Im vergangenen Jahr wurden in Cuxhaven 71 Personen betreut.

Zu den häufigsten Herkunftsländern unserer Klient*innen am Standort Lüneburg zählten:

1. Irak
2. Afghanistan
3. Syrien

37% der Klient*innen waren in der Landesaufnahmebehörde Oldenburg untergebracht.

PSZ Osnabrück

Seit 2016 besteht in Osnabrück ein dezentrales Angebot, im Oktober 2017 wurde dieses zu einem Psychosozialen Zentrum ausgebaut. Im vergangenen Jahr wurden 696 Personen im PSZ Osnabrück betreut. 566 Personen waren erstmalig in den Offenen Sprechstunden erschienen, 22 Personen besuchten die Offenen Sprechstunden in diesem Jahr erneut. 78 Personen, die bereits im Vorjahr aufgenommen wurden, haben erneut Einzel- und Gruppentermine erhalten. Hinzu kommen 30 Kinder und Jugendliche, die über die spezialisierte Kinder- und Jugendsprechstunde (Start im Juni 2019) betreut wurden.

208 Personen haben erstmals feste Einzel- oder Gruppentermine außerhalb der Offenen Sprechstunden erhalten. Unter diesen Neuaufnahmen waren 124 männlich und 84 weiblich. 180 Personen wurden in die Regelversorgung vermittelt.

Im Zuge des refuKey-Projekts bestand bis April 2019 eine Kooperationsvereinbarung mit den Niels-Stensen-Kliniken in Bramsche. Dort wurden durch eine Mitarbeiterin des NTFN insgesamt 31 Personen mitbetreut.

Zu den häufigsten Herkunftsländern unserer Klient*innen am Standort Osnabrück zählen:

1. Iran
2. Afghanistan
3. Irak

Etwa 86 Prozent der Klient*innen waren in den Landesaufnahmebehörden in Osnabrück und Bramsche untergebracht.

(* Zahl der betreuten Geflüchteten in den Psychosozialen Zentren sowie in den kooperierenden refuKey-Kliniken)
(** Berechnungsgrundlage bildeten die Neuaufnahmen in Hannover und Osnabrück sowie in den übrigen PSZ die Gesamtzahl aller im Jahr 2019 behandelten Patient*innen)
(***4 Personen kamen aus Ghana, je 3 Personen kamen aus Elfenbeinküste, Marokko und Russland (Tschetschenien), je 2 Personen aus Kolumbien, Georgien, Serbien und der Türkei, je eine Person aus Ägypten, Albanien, Eritrea, Guinea, Jemen, Namibia, Pakistan, Palästina, Rumänien, Ruanda, Sudan und Zimbabwe sowie zwei unbekannt.)

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