Hilfe statt Repressionen!
Seit der Gewalttat von Aschaffenburg wird offen darüber debattiert, ein Register für Menschen mit bestimmten psychischen Erkrankungen zu erstellen – dabei verringert ein solches Register weder die Wahrscheinlichkeit solcher Gewalttaten, noch hilft es den Betroffenen. Das tatsächliche Risiko entsteht dann, wenn entsprechende Krankheitsbilder nicht behandelt und der Zugang zu Hilfe eingeschränkt werden. Wie beispielsweise bei Geflüchteten.
Eine fachgerechte psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung ist immer noch die beste Prävention vor Gewalttaten. Ein Register wäre daher sogar kontraproduktiv, da es Hilfesuchende stigmatisiert und sie abschrecken könnte, sich Hilfe zu suchen. Um eine fachlich basierte Grundlage für die Debatte zu schaffen, hat die DGPPN (Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V.) ein Positionspapier veröffentlicht. Auf Basis von Studien bezieht sie darin Stellung zur aktuellen Debattenlage.
Zum Positionspapier geht es hier.